Auch dem Weizenfeld
bleibt nur die Erinnerung –
und dürre Stoppeln
Haiku inspiriert von Bashō, der 1689 schrieb:
Sommergras –
der Kriegshelden
letzte Traumspur
Natsukusa ya / tsuwanono-doma ga / yume no ato
In diesem Haiku thematisiert Bashō (1644 – 1694) wieder einmal „Vergänglichkeit und die Nichtigkeit des menschlichen Strebens“, so Eduard Klopfenstein, der das Haiku auch übersetzt hat. Bashō schrieb dieses berühmte Haiku, nachdem er Hiraizumi erreicht hatte, ein legendärer Ort, an dem Ende des 12. Jahrhunderts der mittelalterliche Kriegsheld Minamoto no Yoshitsune mit seinen Männern fiel. Das Buch von Eduard Klopfenstein und Masami Ono-Feller haben wir vor ein paar Wochen hier vorgestellt.
NK | CK
Bitte nicht böse sein, aber bei Stoppeln habe ich immer ganz andere Assoziationen:
Auch dem schönsten Mann
bleiben als Erinnerung
nur Stoppeln