Blick in Schreibmaschinenwerkstatt. Foto: Jon Snyder/Wired.com
Erinnert sich noch jemand wie das war, gefühlte Jahrzehnte ist das her, als Texte noch mit der Schreibmaschine getippt wurden? Meine ersten Hausarbeiten und Referate an der Uni habe ich auf einer Gabriele 5005 (mit Korrekturband!!!) getippt, und zwar „nachdem“ ich diverse Rohfassungen mit der Hand zu Papier gebracht hatte. Heute stellen Orthopäden bei Kindern und Jugendlichen enorm verbesserte Daumenbeweglichkeit fest, SMS sei dank. Doch zurück zur Schreibmaschine.
Andrian Kleye verdanke ich den Hinweis auf eine wunderschöne Reportage über die letzten Werkstätten für Schreibmaschinen. Sehr lesenswert und zu finden auf WIRED, dem amerikanischen Kultmagazin rund ums Internet, Design, etc.
Der große Graphiker und Typograph Kurt Weidemann schreibt übrigens immer noch mit der Hand, weil er der Meinung ist, dass er schneller keine vernünftigen Gedanken und Ideen produzieren kann.
Ehrlich gesagt, so geht’s mir auch oft, und dann fühle ich manchmal wie in dem Song von Loudon Wainright III: The Last Man on Earth. Unbedingt hörenswert.
Schönes Wochenende und wenn’s hektisch wird: einfach mal einen Gang runterschalten. Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen.