Leuchtet seit 1901, die Centennial Bulb in Livermore, Kalifornien.
Also schön, ich geb’s zu: Auch ich hab‘ die Fassung verloren, als ich erstmals davon hörte, dass im September 2012 endgültig Schluss sein soll mit der guten alten Glühbirne. Allein schon dieses schöne Wort Glühbirne (das müssen Sie mal halblaut im Schein einer 25 Watt Birne vor sich her sagen) wäre es Wert, das Erbe Thomas Edisons intensiv weiter zu pflegen. Wie kalt klingt dagegen das Wortungetüm Energiesparlampe!
Jetzt wird’s ernst.
Seit 1. September dürfen in der EU keine matten Birnen oder 100-Watt-Birnen mehr hergestellt werden. Und auch wir bei Kraas & Lachmann werden uns umstellen und darauf vertrauen, dass innovative Firmen (als B2B-Agentur zählen wir solche zu unseren Kunden) Leuchtmittel entwickeln, die es vom Licht lässig mit der Glühbirne aufnehmen können. Ob es den Marketingexperten allerdings gelingen wird, einen Mythos Energiesparlampe zum Leuchten zu bringen? Mal sehen.
Für Wehmütige
Für alle die jetzt schon wehmütig der Glühbirne nachtrauern, empfehle ich regelmäßig einen Blick auf die Webcam der Feuerwehr des kleinen Örtchens Livermore in Californien. Dort verströmt eine 4-Watt-Glühbirne seit 1901 (sprich seit 108 Jahren!) ihr magisches Licht.
P. S.: Wie viele Microsoft-Mitarbeiter braucht man, um eine Energiesparlampe zu wechseln? Antwort: vier: Der erste wechselt die Lampe; der zweite ändert die Fassung, so dass keine Apple-Lampen hineinpassen; der dritte baut einen Kurzschlussmechanismus ein, der Sun-Leuchten zerstört – und der vierte macht dem amerikanischen Justizministerium klar, dass das alles lauterer Wettbewerb ist.
Wieviele Software-Ingenieure braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?
— Keinen, es ist ein Hardware-Problem.
Das schöne an diesem Witz? Er funktioniert auch mit Energiesparleuchten :-)
Pingback: Zauberer, Ingenieure und Daniel Düsentrieb «