Der Weihnachtswahnsinn steuert ganz allmählich auf seinen Höhepunkt zu, ein kitschiger Weihnachts- oder Schokomarkt jagt den nächsten, Hektik allerorten.
Zum Runterkommen und demütig werden rate ich mindestens einmal täglich in den nächtlichen, vorzugsweise wolkenlosen Himmel zu blicken. Habe ich heute morgen mit meiner Tochter gemacht und festgestellt, wie schön man etwa den Planeten Jupiter kurz vor 7 sehen kann. Woher wir wussten, dass es der Jupiter war?
Eine der wirklich wichtigen Apps für mich heißt Sterne 3D+. Gibt’s schon eine Weile, kostet 2,69 und funktioniert sehr gut. Im Prinzip ist das ein digitaler Sternenatlas zum Finden und Bestimmen von Sternen, Sternhaufen, Sternbildern, Planeten, Galaxien oder Nebelflecken. Der integrierte Kompass richtet die Karte automatisch auf den Standort des Betrachtes aus. Es gibt vier Koordinatennetzsysteme (äquatorial, ekliptisch, galaktisch und azimutal), einen Stichwortkatalog und jeweils kurze Informationen zu Sternen und Planeten, Konstellationen, Monden, Kleinplaneten, Kometen und Satelliten.
Sterne gucken hat übrigens vor allem im Winter noch einen schönen Nebeneffekt: Sie sind an der frischen Luft. Probieren Sie’s aus! Und vor dem Einschlafen lesen Sie, wie der Astrophysiker Hubert Reeves seinen Enkeln das Universum erklärt. Sein Buch haben wir schon mal vorgestellt.