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Glück im Stall!

Diese Kuh von Jean in Burgund hatte Glück, im Stall und auf der Weide

Diese Kuh von Jean in Burgund hatte Glück, im Stall und auf der Weide

„I wünsch’ Glück im Stall“

Prinzipiell bin ich ja gegen elektronische Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche. Es fehlt die Haptik und eine Mail geht halt auch schnell unter im Postfach. Heute allerdings habe ich eine Weihnachtsmail von einem Geschäftsfreund bekommen, die mich angesprochen hat. Der sympathische Allgäuer Herr Sch. wünscht mir darin Glück im Stall und schreibt:

„Wenn’s im Allgäu heißt ‚ich wünsch’ Glück im Stall‘ dann ist an guten Wünschen bereits alles im Rucksack – Privates, Gesundheit, Familie, Beruf, Zufriedenheit.“

Das gefällt mir, weil ich mich seit Kindesbeinen in Ställen echt wohlfühle. Ich mag die Atmosphäre dort, vor allem, wenn es ein Kuhstall ist: die Wärme, der Geruch der Tiere, der Duft nach Heu, nach Stroh und Holz, die Geräusche, die Nester der Schwalben, diese Dinge.

Ich wünsche Euch / Ihnen, den Leserinnen und Lesern dieses kleinen Blogs, in diesem Sinne viel Glück im Stall im kommenden Jahr!

Zu einem anderen Stall

„Weihnachten im Stall“ heißt eine besondere, völlig kitschfreie, Weihnachtsgeschichte, die Astrid Lindgren 1961 geschrieben hat. Lindgren, die man nicht vorstellen muss, lässt darin eine Mutter ihrem Kind vom ersten Weihnachten erzählen. Es gibt keine Maria, keinen Josef, keinen Esel. Statt dessen sehen wir einen Mann und eine Frau, die in einer kalten Nacht (in Schweden?) auf tief verschneiten Wegen nach einem Unterschlupf suchen. Sie finden einen Stall.

„Da fanden die Wanderer am Weg einen Stall. Der Mann öffnete die Tür und leuchtete mit seiner Laterne hinein. Vielleicht gab es dort drinnen Tiere? Denn wo Tiere schlafen, da ist es warm, und die beiden Wanderer froren und waren müde.“

Ja, im Stall gibt es Tiere, Schafe, Hühner, ein Pferd und eine Kuh, die sich über die Wanderer wundern. Die Tiere spüren, was die beiden Frierenden brauchen. Als die Nacht am dunkelsten und kältesten ist, bringt die Frau im Stall ein Kind auf die Welt, und über dem Stall leuchtet ein Stern, den ein paar Schäfer sehen. Wie es weitergeht?

„Alles war ganz still. Und über dem Stall leuchtete der Weihnachtsstern. Denn als dies geschah, war es Weihnachten. Ein Weihnachten vor langer Zeit. Das allererste Weihnachten.“

Astrid Lindgrens erzählt diese Geschichte in schnörkellosen, einfachen Sätzen, die Wärme und Zugewandheit ausstrahlen. Die Bilder von Lars Klinting ziehen junge und ältere Leser in die Geschichte hinein, so dass man am Ende das Gefühl hat, im Stall dabei gewesen zu sein.

Information zum Buch

Astrid Lindgren: Weihnachten im Stall
Deutsch von Anna-Liese Kornitzky
Bilder von Lars Klinting
Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2002
ISBN: 3-7891-6837-8

Frohe Weihachten und Glück im Stall!

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2 Kommentare

  1. … die starde Winterzeit hat im Stall tatsächlich eine besondere Atmosphäre. In diesem Sinne wünschen wir Euch von Herzen eine ruhige Weihnachtszeit, Glück, Gesundheit und Zufriedenheit für das Jahr 2018. Und weiterhin die tollen Beiträge und immer wieder traumhaft schönen ausdrucksvollen und besonderen Fotos.

  2. Hallo H. Kraas!

    Ich wünsche Ihnen und Ihre Familie auch schöne Weihnachten und uns, dass Sie in 2018 unsere Tage weiterhin mit so schönen und interessanten Blogs bereichern!

    Viele Grüße aus der Derendinger Straße

    Ute Krahl

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