Gott, was muss heute nicht alles perfekt sind oder wird uns als perfekt angepriesen: Autos (keine Diesel!), Mobiltelefone, Frisuren, Waschbrettbäuche, Eltern, Kinder, Werkzeugmaschinen, Wendeschneidplatten, VHM-Fräser, einfach alles.
Dieser Perfektionismus entspräche der deutschen Grundeinstellung, dem Ingenieursdenken, las ich vor ein paar Tagen in der Süddeutschen in dem Beitrag „Irren ist Chefsache“. Ulrich Schäfer vergleicht darin die krankhafte Null-Fehler-Kultur in weiten Teilen der deutschen Industrie mit der eher gegenteiligen Einstellung erfolgreicher Unternehmen im Silicon Valley. Mit Schadenstischen wie bei VW werden wir jedenfalls, so Schäfers Fazit, nicht weiter kommen. Eher mit einer von den Chefs vorgelebten Fehlerkultur. Den Artikel gibt’s hier online. Lohnt sich..