Eine Privatinitiative will – nach dem Vorbild in Großbritannien – nun auch in Deutschland Bus-Plakate einführen, die die Existenz Gottes bezweifeln. Damit soll ein Zeichen gesetzt werden für weltanschauliche Toleranz und Meinungsfreiheit und auch gegen die häufiger werdenden religiösen Plakate à la: „Jesus liebt dich“.
Sämtliche angefragten Verkehrsbetriebe haben allerdings abgesagt, ihre Busse mit den gottlosen Plakaten zu bekleben. Angst vor Auseinandersetzung? Deswegen fahren die Initiatoren jetzt mit ihrem eigenen Es-gibt-keinen-Gott-Bus durch Deutschland (am 11. Juni hier in Tübingen).
Persönlich finde ich ja die englischen Plakate wesentlich besser gelungen, weil sie präziser auf Meinungs- bzw. Glaubensfreiheit getextet sind.
Die Wendung „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ hat etwas so Rechthaberisches, dass es mir schon nicht mehr wie ein Plädoyer für die Freiheit des Glaubens vorkommt, sondern wie eine Kampfansage an Gläubige.
Wäre ein „möglicherweise“ nicht viel frei lassender (und auch wesentlich kürzer) gewesen?
Pingback: Sichere Landung, keine ruhige Reise «